Das Liederfest in Rīga

Der Festumzug aller teilnehmenden Gruppen beginnt bereits am Vormittag und endet gegen Abend mit den Blasorchestern, Tanzgruppen und Chören aus Riga. Davor gehen die Gruppen aus der Diaspora. Aufstellung in der Altstadt mit Lettlandfahnen und unserem Chorbanner bereits am frühen Nachmittag. Nach einigen Regenschauern geht es endlich los. Trotz Regen ist die Stimmung hervorragend und die Zuschauer begeistert.

Anschließend Einkehr bei den ‚Pieci Vilki‘, den ‘Fünf Wölfen’, wo wir uns stärken bevor es zum Konzert für die Teilnehmenden zur Arena geht. Hier tobt das Leben! Namhafte lettische Gruppen treten auf, es wird (mit)gesungen, getanzt, ein gelungener Auftakt in die Festwoche.

Noch geht es geruhsam zu und es ist Zeit, die Kunsthandwerkermärkte auf der Esplanade oder in Vērmanes Darzs zu besuchen. Abends Treffen bei ‘Fazenda Bazaars’ zum ‘Balticoro-Abend’. Anschließend geht es nach Ķīpsala zum Konzert der Diasporagruppen und Party mit Katrīna Dimanta bis in den frühen Morgen.

Auf nach Meža Parks zur ersten gemeinsame Probe aller Chöre, leider bei einigen Regenschauern. Doch es wird tapfer weitergeprobt bis in den frühen Abend, denn aus all den Einzelchören soll ein Gesamtchor entstehen.

Morgens - das heißt zeitig aufstehen und mit der immer gut besetzten Straßenbahn nach Meža Parks - wird der Durchlauf für das Konzert ‚Tirums’ geprobt, vom Auftritt bis zum letzten Lied. Abends ist dann die Generalprobe mit Publikum.

Morgens ein wenig länger schlafen und ausgiebig frühstücken. Es wird ein langer Tag. In Tracht geht es rechtzeitig nach Meža Parks, Aufstellung in ‘Kolonnen’, damit ein geordneter Auftritt nach Stimmen möglich ist. Endlich kann das Konzert beginnen. Das Publikum ist begeistert. Wir auch, denn es ist ein unbeschreibliches Gefühl mit so vielen gemeinsam zu singen.

Am Morgen beginnen die Proben für das zweite Konzert ‚Kōpa augšup‘. Ein Probemarathon, der bis zum Abend andauert. Für Verpflegung ist Gottseidank gesorgt.

Morgens wird mit dem geordneten Auftritt der Mitwirkenden begonnen, einzelne Stücke werden noch einmal geprobt, danach findet der Durchlauf des Konzerts mit choreografischen Anweisungen statt. Dann Pause, schnell zurück zur Unterkunft zum Umziehen und wieder nach Meža Parks zur Generalprobe des Konzerts mit Publikum.

Morgens ausschlafen, Kräfte sammeln, es geht auf das Finale zu. Das Konzert beginnt bei strahlender Sonne und ausverkaufter ‚Waldbühne‘. Eine wunderbare Spannung macht sich breit. Es geht los. Dieses Mal sind auch die Tanzgruppen dabei. Das Publikum ist so begeistert und fordert mehrmals da capo, so dass einige Lieder ein zweites Mal erklingen. Mit ‚Put vejini‘ endet das Konzert und es geht für die, die noch genug Energie haben, nahtlos in eine Party mit Gesang und Tanz bis zum frühen Morgen über.